Wir stehen an einer Bushaltestelle. Mein 3-jähriger Sohn und ich. Vor uns 6 Spuren voller Autos, unter uns die Autobahn. Die Sonne scheint, wolkenlos der Himmel. Es stinkt nach Autoabgasen. Ich halte das Kind an der Hand, damit es Abstand hält von anderen Fahrgästen. Die Verkehrsgesellschaft fordert mich auf auch an der Haltestelle einen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
Mein Atem scheint hier das Problem zu sein! Während die Autos neben und unter uns Kohlenstoffdioxid, Stickoxide und Feinstaub ohne Maske ausscheiden dürfen. Ich blicke in unschuldige Kinderaugen und sehe unsichtbare Gifte in die kleinen, feinen, reinen Lungenflügel einströmen. Die Schlagzeilen der Boulevardblätter warnen vor dem Virus, dem Aerosol und versprechen der Auto- und Luftfahrtindustrie Staatshilfen in Milliardenhöhe. Ich atme tief durch!