»Wir müssen Differenzen schützen.«
Buchvorstellung und Video-Gespräch mit Walter van Rossum. Gemeinsam wollen wir Alternativen suchen, in der Vielfalt des Lebens vermuten wir Reichtum und wir lieben den Zustand der Improvisation!
The Great WeSet
Walter van Rossum beschreibt dieses neue „Wir“ als ein von außen gesetztes. Menschen, die sich auf die Suche nach Wahrheit und Menschlichkeit begaben, wurden plötzlich zu Demokratiefeinden gestempelt. Vor allem Linke und Bio-Deutsche sahen sich verraten und vermissten eine ausgewogene Berichterstattung. Auch die Rechtsprechung beugte sich dem Pandemieregime. So wie sich über Nacht quasi alle Leitmedien gleichschalteten, wurde dieser „heterogene Haufen“, quer durch alle Bevölkerungsschichten selbst Denkender, zusammengeworfen.
Das Buch „Alternativen in Medien und Recht“ stellt nun beispielhaft einige dieser „Irren und Kriminellen“ vor, ob Journalisten oder Richter, Anwälte und Polizisten, sie bleiben die Unbeugsamen, sie stehen ein für Freiheit, Selbstbestimmung und Vielfalt!
In dem folgenden Video befragt der Verleger Martin Sell den Autor und versucht seiner „Parallelgesellschaft“ ein Gesicht zu geben und ihrem Zusammenhalt nachzuspüren.
Yin und Yang oder Parallelen?
Was mich an dem Bild der Parallelgesellschaft stört, ist die Unvereinbarkeit der beiden Geraden. Es gibt keinen Schnittpunkt, nicht einmal in der Unendlichkeit. Das klingt für mich mehr nach Spaltung der Gesellschaft, als nach Heilung. Dabei erlebe ich die Menschen der sogenannten Alternativen oder Parallelgesellschaft als vielfach im Leben verknüpft und auf eine Wiederherstellung der Einheit in Vielfalt bedacht.
Besser gefallen würde mir also das Prinzip Yin und Yang! Wir umschlingen uns gegenseitigen und bleiben doch verschieden. Beide Konzepte sind gleichwertig und können nicht gleich gemacht werden. Hoffen wir also, dass dieser Zustand erkannt und bewahrt werden möge.
Das Buch von Walter van Rossum hat schon ein breites mediales Echo erfahren, das ich im folgenden ausschnittsweise nachhallen lassen möchte. Gleichzeitig lade ich alle herzlich ein, mittels eigener Rezensionen zum vielfältigen Blick auf Medien und Recht beizutragen.
In van Rossums Zeilen schimmert viel Hoffnung durch. Er glaubt so stark an eine positive Wirkung der neuen Gegenöffentlichkeit, dass seine Zuversicht bisweilen geradezu ansteckend wirkt. Die Lektüre erweist sich aber nicht nur deswegen als großer Gewinn. Sie bietet auch sehr viel Lesevergnügen, das sich vor allem dann steigert, wenn der Autor seine Formulierungskunst demonstriert – mit geistreichen Sprachbildern und ungewöhnlichen Wortkreationen.
Buchrezension: “Alternativen in Medien und Recht” apolut, 19.9.2023
Auch wer mit der Bundesrepublik noch ganz zufrieden ist wird davon profitieren, die Perspektive eines entschlossenen und intellektuell brillanten Aussteigers wie van Rossum kennenzulernen und mit ihm einen Rundgang durch die schon recht umfangreiche „Parallelgesellschaft“ der Entgeisterten zu wagen.
Parallelgesellschaft der Entgeisterten von Michael Andrick
THE GREAT WESET:
Alternativen in Medien und Recht
von Walter van Rossum (Autor)
Softcover mit Goldprägung: 224 Seiten
Auflage: 1
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-948576-06-6
Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Größe: 13,5 x 21,6 cm